Hinter jeder Polizeimeldung, in der steht „Das Opfer wurde mittelschwer verletzt“, steht ein ahnungsloser Assistenzarzt, der auf die Frage „Wie schwer ist der Patient verletzt“ antwortet: „Äääähm keine Ahnung, so mittel?“
Hinter jeder Polizeimeldung, in der steht „Das Opfer wurde mittelschwer verletzt“, steht ein ahnungsloser Assistenzarzt, der auf die Frage „Wie schwer ist der Patient verletzt“ antwortet: „Äääähm keine Ahnung, so mittel?“
Ist „mittel-schwer verletzt“ schlimmer als „mittel-leicht verletzt“? 😉
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Ja natürlich, das ist eine Wissenschaft! Also mittel-schwer ist so 51.1 – 66.67% verletzt, mittel-leicht dagegen so 33.34 – 54.9%, nur weiss natürlich keiner, was wie viel Prozentpunkte gibt und am Ende ist’s dann doch einfach geraten.
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Vielleicht solltest du ein Schema erstellen und das als den „gramseltsche Algorithmus der Beurteilung der Schwere der Verletzung“ in den Notaufnahmen etablieren. Falls du Unterstützung brauchst melde dich 🙂
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Hmm,
ich meine mal gehört zu haben, dass bei dieser Art von „Triage“ einfach nur die (voraussichtliche) Dauer der stationären Behandlung berücksichtigt wird?
Also quasi ambulante Behandlung=leicht verletzt, stationäre Aufnahme=schwer verletzt…
Das könnte man natürlich jetzt noch weiter verfeinern mit leicht-leicht (ambulante Behandlung im RTW), mittel-leicht (ambulante Behandlung ohne invasive Maßnahmen), schwer-leicht (ambulante Behandlung mit invasiven Maßnahmen) etc?
Vielleicht weiß da ja jemand mehr?
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In Deutschland gab es mal die Unterteilung der Schweregrade bei der Polizei in leicht, schwer und schwerst verletzt. Leicht waren Knochenbrüche oder andere „einfache“ Verletzungen, die zwar einer medizinische Behandlung, aber keines Krankenhausaufenthalts benötigen. Schwer Verletzte müssen ins Krankenhaus und dort bis zu 4 Wochen bleiben, alles darüber hinaus ist schwerst verletzt, Ich fand die Unterteilung praktisch und nachvollziehbar.
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Moin allseits!
Nachdem ich hier schon länger mitlese – danke für den großartigen Blog& so manchen Lacher! – dann hier auch mal ein Kommentar:
Definition in Deutschland ist fast so – könnte allerdings Unterschiede in den einzelnen Bundesländern (Polizei ist Ländersache) geben.
Im Norden ist Standard:
Leicht verletzt: vor Ort behandelt oder nach Krankenhaustransport am selben Tag wieder entlassen
Schwer verletzt: eine (oder mehr Nächte) im Krankenhaus verblieben
Erklärt halt auch, warum Unfälle nach 18:00- 20:00 eigentlich immer schwer Verletzte haben – Mitternacht zählt eben 😉
Schwerst verletzt ist eigentlich eher unbekannt- höchstens wenn ein Hubschrauber den mitgenommen hat oder der Schreiber der Mitteilung selber draußen und entsprechend aufgewühlt war.
Klappt auch bei tödlichen Verletzungen: wird nur als tödlich gezählt, wenn innerhalb von 4 Wochen an den Unfallfolgen verstorben…
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Ach, dafür gibt’s ne definition? Muss mal nachforschen, ob das in der Schweiz auch so ist. Danke für die Info (und das nette Kompliment)!
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Die Frage wurde mal vor Jahren bei Brisant oder Hallo Deutschland gestellt und das war die Antwort des damals interviewten Polizisten. Keine Ahnung, aus welchem Bundesland der war 🙂
Aber du hast Recht, schwerst verletzt habe ich in letzter Zeit fast gar nicht mehr gehört.
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Hier in Israel gibt es leicht, mittelschwer, schwer und „anush“ – anush Verletzte sterben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb ganz kurzer Zeit. Sehr selten mal schafft es jemand trotz allem, und die werden dann in den Medien speziell erwähnt.
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